Maskenattasche

Archaisch anmutende weibliche Maske. Man erkennt wulstige Augenlider und leere Augenhöhlen. Die Augen waren ursprünglich wohl mit einer heute verloren gegangenen Einlage versehen. Feine Angabe der Augenbrauen. Die oben schmale Nase geht unten in breite Nasenflügel über. Der Mund ist leicht geöffnet sowie durchbrochen und weist eine schmale Ober- und breite Unterlippe auf. Im Bereich der Mundwinkel erkennt man je zwei Kerblinien. Die Kinnpartie ist markant ausgebildet und läuft spitz zu. Das Gesicht wird von mehreren gesträhnten Locken, die in unterschiedliche Richtungen verlaufen, gerahmt. Drei Zöpfe, etwas mehr als schulterlang, bilden den unteren Abschluss der Frisur/Perücke und sind nur mehr auf einer Seite erhalten. Über der Stirn erkennt man kurz geschnittene Stirnfransen und darüber eine Art Diadem mit Kerbdekor und zentraler kleiner Blüte (?). Hinter dem Diadem ist die scheinbar gesträhnte Frisur nur mehr ansatzweise erhalten, da ein Großteil des Oberkopfes weggebrochen ist. Auf der Rückseite ist kein Befestigungsstift sichtbar.