Maritima

Mehrere Schichten Jute und Baumwolle wurden hier über die bemalte Leinwand gespannt, in der unteren Hälfte wurden dabei die Fäden herausgezogen, sodass der Untergrund durchscheint. Die Ränder des Gewebes geben - man achte auf den Titel! - abstrahierte Wellen des Meeres vor, ein umgeklappter Rand ähnelt strukturell einer sich überschlagenden Welle. Die oberste Linie hat die Funktion des Horizonts, Meer und Himmel verschwimmen buchstäblich durch die Farbgebung. Durch diese - im Bild tatsächlich vorhandene - Räumlichkeit vermittelt uns "Maritima" eine fließende Bewegung.
"Die Natur ist Vorbild, aber das Bild ist mehr als ein Abbild, es ist ein Gemütszustand, den Helga Cmelka in ihren aufs Einfachste reduzierten Landschaften mitteilt." (Angelica Bäumer)