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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Ehrendenkmäler

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Unter den römischen Ehrendenkmälern nahmen Ehrenstatuen, die vor allem für die Person des Kaisers und seine Familie in den Militärlagern und Zivilsiedlungen aufgestellt wurden, eine besondere Stellung ein. Die Statuen waren Symbole des kaiserlichen Herrschaftsanspruchs und Sinnbilder der ständigen Gegenwart des Kaisers auch am Rande des Imperiums. Beweggründe und mögliche Anlässe für eine Statuenehrung waren Loyalitätsbekundung, Dankbarkeit für Wohltaten oder auch die persönliche Anwesenheit eines Herrschers. Durch die Verbindung der Porträts mit spezifischen Statuenkörpern und Attributen konnten Ehrenstatuen auch an Heroen- und Götterdarstellungen angeglichen werden. Die höchste Gottheit, Jupiter, war ausschließlich dem Kaiser vorbehalten. Von den oftmals monumentalen und vergoldeten Bronzestatuen haben sich meist nur kleine Fragmente bis heute erhalten. Zu den herausragenden Formen der statuarischen Repräsentation gehörten die mehrheitlich aus Bronze gefertigten Reiterstandbilder.