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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Unterhaltung

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Spiele waren selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens, die Spielregeln galten als bekannt. Heute lassen sie sich aus den spärlichen Berichten antiker Autoren kaum exakt nachvollziehen. Schriftliche Quellen erwähnen primär Namen einzelner Spiele und Spielzüge. Wertvolle Hinweise geben bildliche Darstellungen spielender Kinder auf Wandgemälden und Sarkophagen sowie zahlreiche Funde wie in Stein oder Ton geritzte Spielfelder, Würfel, Spielsteine aus Bein, Keramik und Glas sowie Spielzeug (Puppen, Figürliches aus Ton). Die Kinderspiele damals waren den modernen sehr ähnlich: Verstecken, Tauziehen, Blinde Kuh etc. Gespielt wurde jederzeit und überall – im Haus, auf Straßen und freien Plätzen. Die Erwachsenen fanden geistige Entspannung und Unterhaltung bei Gedulds-, Brett- und Würfelspielen. Trotz strikter Verbote wurde – häufig in Tavernen – auch immer wieder um Geld gespielt. Strenge Gesetze wurden erlassen und deren Einhaltung überwacht.