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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Medizin und Hygiene

Zu den Bereichen
Im Zuge der Romanisierung der römischen Provinzen entlang der Donau kamen viele Ärzte in den Norden des Römischen Reiches. Einige davon sind namentlich bekannt, wie etwa der Carnuntiner Arzt L. Iulius Euthemus. Den Medizinern stand ein reiches medizinisches Instrumentarium zur Verfügung, darunter Skalpelle, Wundhaken, Knochenmeißel, Zangen zum Herausziehen von Knochensplittern oder Zähnen, Pinzetten, Katheter zur Untersuchung der Harnblase bzw. Sonden. Letztere machen die größte bekannte Instrumentengruppe aus, bestehend aus einem dünnen Stiel mit einem kernartigen sowie einem blatt-, spachtel- oder löffelförmig ausgebildeten Ende. Viele Instrumente der Medizin wurden auch in der Kosmetik als Toilettegeräte eingesetzt, etwa Pinzetten, Ohrlöffel, Reibspateln, Löffel- und Spatelsonden. Zu den Gerätschaften der täglichen Körperpflege und Hygiene zählten weiters Rasiermesser, Parfumfläschchen, Kämme, Haarnadeln, Spiegel oder Körperschaber zum Abstreifen von Schweiß und Schmutz.

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