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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Schutzwaffen

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Als Schutzwaffen bezeichnet man jene Ausrüstungsteile, die der römische Soldat zum Schutz seines Körpers im Gefecht benutzte: Helm, Körperpanzer und Schild. Diese sollten so leicht wie möglich sein und viel Bewegungsfreiheit lassen. Deshalb wurden Helme und Körperpanzer in der Regel aus möglichst dünnen Metall-Einzelteilen gefertigt und beschränkten sich meist auf den Schutz von Kopf und Rumpf. Die Helme veränderten im Lauf der römischen Kaiserzeit immer wieder ihre Form, und auch bei den Körperpanzern wird zwischen Ketten-, Schienen- und Schuppenpanzer unterschieden. Den sogenannten Muskelpanzer, der die männliche Anatomie nachahmte, trugen nur Höherrangige und Kaiser. Der bis zu zehn Kilogramm schwere Schild, mit dem sich Stöße und Hiebe abwehren und der Gegner attackieren ließ, war aus Holz, Leder und Stoff gefertigt und nur an den wichtigsten Stellen mit Metallteilen verstärkt (z. B. Schildbuckel, Randbeschläge).