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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum
VergrößernPDFFeedbackPermalinkhttps://www.online.landessammlungen-noe.at/objects/1305252
Fluchtäfelchen
Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum
CC BY-NC 4.0

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Fluchtäfelchen

Datierung2.-3. Jh. n. Chr.
Material/TechnikBlei
Maße25 × 14,5 cm
InventarnummerCAR-M-4135
Beschreibung
Fluchtäfelchen, ursprünglich um einen dreikantigen Nagel gewickelt; unregelmäßige Form; Inschrift in lateinischer Sprache mit griechischen Textteilen verfasst:
Zuerst werden die Götter der Unterwelt, DIS PATER und seine Gefährtin (V)ERACURA sowie der Höllenhund Kerberos angerufen, „der die Eingänge zur Unter- und Oberwelt bewacht“. Sie sollen einen gewissen EUDEMUS so schnell wie möglich in die Unterwelt holen, wenn er nicht innerhalb von neun Tagen ein bestimmtes, offenbar wertvolles Gefäß zurückgibt. Er wird dann nochmals verflucht und soll eines grässlichen Todes sterben, wobei die DII MANES und am Ende die LARVAE, die Totengeister, zu Hilfe gerufen werden. „Wie schwer das Blei ist, so schwer soll den Eudemus euer Zorn treffen.“ In den Text eingefügt sind Rechtecke mit magischen, teilweise griechischen Zeichen, unter denen man den Gott Hermes erkennen kann, in der Magie stets mit dem ägyptischen Gott Thot gleichgesetzt, dem Protokollführer des Totengerichtes, dem Gott des Mondes und der Zauberei. Griechisch ist auch die Anweisung, zu einer bestimmten Stunde „das Siegel Salomons“ zu tragen. Auch auf der Außenseite des Täfelchens finden sich Kritzeleien.

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FundortCarnuntum, Zivilstadt, Amphitheater II unterhalb des Bodens im Südtor der Arena
Landessammlungen Niederösterreich
Objektname: Telegramm
LK2546
21.5.1914
  • Thronfolger Franz Ferdinand Österreich-Este
  • Graf Ottokar Czernin
Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum
CAR-W-13
1.-4. Jh. n. Chr.
Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum
CAR-M-3307
2. Jh. n. Chr.
Landessammlungen Niederösterreich
PA-101
1994
  • Robert Marschall