Skip to main content
Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Wasserversorgung

Objekte anzeigen
Die Versorgung mit Trinkwasser hatte für Entstehung und Entwicklung römischer Städte und militärischer Anlagen besondere Bedeutung. Die dafür notwendigen Infrastruktureinrichtungen zählen zu den herausragenden Beispielen römischer Ingenieurskunst. Neben kilometerlangen Frischwasserleitungen, die in unterirdischen Wasserleitungskanälen, durch Tunnel, Stollen oder über Aquäduktbrücken verliefen, wurden im städtischen Wasserleitungsnetz vor allem Rohrleitungen zum Heranführen des Wassers verwendet. Zum Einsatz kamen Stein-, Ton- und Holzrohre wie auch vereinzelt Rohre aus Gussbeton. Für innerstädtische Verteilersysteme und Hausanschlüsse sowie vor allem für Druckleitungen wurden Bleirohre bevorzugt, die größerem Druck standhielten. Neben der Versorgung durch öffentliche Wasserleitungsnetze spielte auch die Wasserversorgung durch Brunnen und Zisternen eine große Rolle.