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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Bauwesen

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Im römischen Bauwesen wurde in der Regel zwischen reich dekorierter Repräsentationsarchitektur und programmatisch schlichter Nutzarchitektur unterschieden. Bauformen, welche die Römer seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. vor allem von der griechischen Architektur übernommen hatten, wurden den eigenen Bedürfnissen angepasst und weiterentwickelt. Zahlreiche Hinweise aus der antiken Literatur bezeugen, dass vor allem die kostbare Bauornamentik, vornehmlich die Säulen, die Wahrnehmung und Wertschätzung von Architektur bestimmte. Die einzelnen Säulenordnungen sind durch die verschiedenen Basen und Kapitelle sowie durch unterschiedliche Proportionen definiert. Die römische Zementbauweise (opus caementicium) mit der nahezu uneingeschränkten Formbarkeit des Baustoffes bot ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Bogen-, Gewölbe- und Kuppelkonstruktionen prägten über Jahrhunderte das Erscheinungsbild monumentaler römischer Architektur.

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