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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Amulette

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In der römischen Gesellschaft spielten Aberglaube und Magie eine wichtige Rolle. Amulette und unheilabwehrende (apotropäische) Symbole sollten für Schutz sorgen, Zaubertexte auf sogenannten Fluchtäfelchen ihre Wirkung im Verborgenen entfalten. Nach antikem Volksglauben besaßen Darstellungen männlicher und weiblicher Geschlechtsteile magische Kräfte. Besonders beliebt war der Phallus als Amulett für Kinder. Römische Knaben erhielten neun Tage nach der Geburt zum Schutz der Wehrlosen vor dem Bösen einen Kapselanhänger (bulla), der ein Phallusmodell enthielt. Dieser wurde bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter um den Hals getragen.