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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Goldmünzen

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Das Spektrum der Goldmünzen im Sammlungsbereich „Römische Archäologie“ spiegelt die Geschichte Carnuntums wider. Die keltische Periode ist durch fünf Münzen, die 400 Jahre währende römische Herrschaft durch 147 Münzen dokumentiert, beginnend mit einem Aureus des Caesar und endend mit einem Solidus des Theodosius II., herausgegeben 425 bis 429 n. Chr. Aber auch 17 Goldmünzen (430–475 n. Chr.) aus der Zeit nach dem römischen Rückzug aus Carnuntum und Pannonien fanden sich auf Carnuntiner Gebiet. Die Phase nach der Münzreform des Anastasius (498 n. Chr.) belegen 28 byzantinische Münzen (507–668 n. Chr.). Die nach dem 8. Jahrhundert abnehmende Bedeutung Carnuntums spiegelt sich indes im Fehlen von Goldmünzen wider. Mit der kleinen Zahl von vier mittelalterlichen ungarischen Goldmünzen endet das Fundspektrum. Einige der Carnuntiner Goldmünzen ließen sich durch das Hinzufügen einer Öse auch als Anhänger tragen. Schmuck- oder Repräsentationscharakter löste ihre Funktion als Geld ab.