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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Münzen

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Unter den römischen Fundstücken in der archäologischen Sammlung des Landes Niederösterreich bilden Münzen mit zirka 100.000 Exemplaren die größte Gruppe. Sie stellen einen der größten numismatischen Nachweise für eine einzige archäologische Fundstelle (Colonia Septimia Aurelia Antoniniana Carnuntum) auf dem ehemaligen Territorium des Römischen Reiches dar. Aus Carnuntum sind mehr als zwölf Hortfunde bekannt. Horte verweisen auf menschliche Tragödien: Jemand vergrub einst sein Vermögen und hatte oft nicht die Chance, es wiederzubekommen. In Carnuntum traten auch mehr als 800 gegossene Münzen und Münzmodeln (Tongussformen) zutage – in Zeiten der Münzknappheit ahmte man auf diese Weise offizielle Münzen nach. Im Jahr 260 n. Chr. wurde Carnuntum schließlich zur „kaiserlichen“ Münzprägestätte des Usurpators Regalianus, der gemeinsam mit seiner Frau Dryantilla ältere Münzen überprägen ließ. Obwohl von minderer Qualität, sind diese Münzen heute sehr selten und wertvoll.

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