Werkzeuge und Geräte

Viele Erzeugnisse römischer Handwerks- und Gewerbezweige sind heute kaum bis gar nicht mehr erhalten – so zum Beispiel jene des römischen Tischlers, der unter anderem für die Produktion von Holzmobiliar zuständig war. Das hängt natürlich in erster Linie mit der Vergänglichkeit des verwendeten Materials zusammen. Was jedoch erhalten geblieben ist, sind Werkzeuge und Geräte für die Holzbearbeitung, etwa der Dechsel zum Glätten von Holz. Die Werkzeuge fast aller Handwerksberufe wurden in der Römerzeit aus Eisen gefertigt, und viele bekannte Formen haben sich bis heute kaum verändert. Aber auch die landwirtschaftlichen Werkzeuge und Geräte, die im Umland der Städte, auf den Gutshöfen, zum Einsatz kamen, wurden in der Regel aus Eisen hergestellt. So finden sich etwa Pflüge mit eisernen Pflugscharen, eiserne Sensen oder eiserne Rebmesser. Bei den Geräten zur Vermessung haben sich in erster Linie Lote aus Blei oder Bronze sowie bronzene und eiserne Zirkel erhalten.