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Landessammlungen Niederösterreich, Archäologischer Park Carnuntum

Verkehr und Verwaltung

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Das gut ausgebaute römische Fernstraßennetz, das im 2. Jahrhundert n. Chr. über 80.000 Kilometer umfasste, sollte vor allem dem militärischen Nachschub und der Versorgung der Bevölkerung dienen. Neben Wagen und Karren für den Warentransport kannte man zwei- und vierrädrige Reisewagen für den Personenverkehr. Die zahlreichen Funde von Wagenbestandteilen und von Pferdegeschirren zeugen von der hohen Frequenz auf öffentlichen römischen Straßen, deren Instandhaltung in das Aufgabengebiet eines vom Stadtrat gewählten Ädils fiel. Das ausgebaute Straßennetz garantierte eine rasche Nachrichtenübermittlung und damit auch eine effektive Verwaltung des Reiches. Die zivile Verwaltung in Carnuntum war dem Statthalter der Provinz direkt unterstellt. Sie erfolgte durch gewählte Beamte der Ratsversammlung, an deren Spitze ein Kollegium aus vier Männern stand. Funde von Bleiplomben, Etiketten und Stempeln geben heute Einblick in die komplexe römische Verwaltung und den weitreichenden Warenverkehr.

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